Die besten Brandschutz Feuermelder und Feuerlöscher
Der Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die eine Brandentstehung unterbinden und im Gefahrenfall die Rettung von Personen, Tieren und Material ermöglichen. Er dient damit der Verbeugung ebenso wie der Gefahrenabwehr, der Rettung und der Schadensminimierung. Aus diesem Grund ist das Thema vielschichtig. Brandschutz treffen wir in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens an, oft ohne ihn zu bemerken. Er schlägt sich in baulichen Maßnahmen und Vorschriften nieder, aber auch in Rechtsvorschriften wie den Feuerwehrgesetzen und nicht zuletzt in der praktischen Umsetzung wie dem Aushängen von Feuerlöschern oder auch Rettungsplänen sowie der Installation von Brandschutztüren. Es gibt zum Brandschutz sehr viele Normen, die sich teilweise über viele Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte entwickelt haben. Sie werden gelegentlich fortgeschrieben, um sie an neue Gegebenheiten anzupassen.
Unsere Rauchmelder Bestseller
- Inkl. 6 x 9V Block Alkaline Batterie mit 5 Jahren Batterielebensdauer
- Optischer Rauchsensor für zuverlässigen Schutz ohne radioaktive Substanzen
- Inklusive Magnetklebe-Kit zur Installation ohne Schrauben
- AUSGEZEICHNETER LEBENSRETTER: Der Rauchwarnmelder erkennt Brände frühzeitig und sorgt somit für mehr Sicherheit für Sie und Ihre Familie – kompromisslos in puncto Qualität und Zuverlässigkeit
- KEIN LED-BLINKEN: Ohne störende akustische oder visuelle Anzeigen im normalen Betriebsmodus, ist der Melder besonders für den Einsatz in Schlaf- und Kinderzimmer geeignet
- TESTSIEGER STIFTUNG WARENTEST: Als mehrfacher Testsieger mit Bestnote zeichnet sich der Ei650 dank Fehlalarmschutz und dem großen Test-/ Stummschaltknopf durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit aus
- Rauchmelder mit austauschbarer 9V Block-Batterie - Batterielebensdauer mind. 1 Jahr
- Im Alarmfall meldet der Brandmelder ein lautstarkes, durchdringendes Alarmsignal (85 Db) - Rauchwarnmelder retten Leben
- Brandmelder geprüft und zertifziert nach EN 14604 - Mehr Sicherheit für Sie, Ihre Familie und Ihr Eigentum
- TÜV zertifizierter Rauchwarnmelder: Fast in jedem Bundesland Pflicht/ Rauchmelder mit großer komfortabler Prüftaste
- Einfach zu installieren und zu reinigen/ Wir empfehlen die Magnethalterung RMAG60
- Eine Batteriewarnung teilt mit, wann die Batterie gewechselt werden muss.Lautstärke: 85
- 1 Jahr lang ohne Batteriewechsel geschützt sein
- 10 Rauchmelders mit optischen Sensoren für schnelle Reaktion
- Test-Taste zum Testen von Funktionen
- 🛡️ SICHERES ZUHAUSE - Geprüft und zertifiziert nach DIN EN14604 von TÜV Rheinland. Auf unsere Alarm Melder ist Verlass - vom Moment der Inbetriebnahme bis zum Ende Ihrer Laufzeit.
- 🛡️ ÜBERALL FUNKVERNETZT - Egal in welchen Raum Sie sich befinden. Anwesende Personen im Haus werden sofort gewarnt und nicht erst, wenn der Rauch einen Melder in ihrer Nähe erreicht hat.
- 🛡️ MAXIMALER SCHUTZ - Im Gegensatz zu anderen Rauchwarnmelder kann man den 2 in 1 Alpenluft Rauch & Hitzemelder auch in Räumen wie Küche, Bad und Garage verwenden.
- Der batteriebetriebene Rauchmelder hat eine Lebensdauer von 10 Jahren und schützt so Ihre Familie und Ihr Zuhause ein Jahrzehnt lang, ohne dass etwas regelmäßig ausgetauscht werden muss.
- Verbinden Sie Alarmgeräte drahtlos über Radiofunktfrequenzsignale (RF) miteinander, ohne dabei ein extra WLAN-Netzwerk verwenden zu müssen. Wenn ein Alarmgerät ein problematisches Ereignis in einem Bereich Ihres Hauses feststellt, werden alle Alarmgeräte ausgelöst.
- Bis zu 24 drahtlose AEGISLINK-Alarmgeräte können miteinander verbunden werden, um ein Höchstmaß an Sicherheit für Ihr Zuhause zu gewährleisten. Sie werden dadurch frühzeitiger alarmiert und haben mehr Zeit, das Haus zu verlassen.
- Frühwarnung vor unerwarteter Brandkatastrophe:Der TÜV geprüfte Rauchmelder,Fotoelektrisch Sensor.Das Gerät reagiert schnell im Frühstadium eines Schwelbrandes und gibt einen lauten, durchdringenden Alarm über 85 dB ab.Helfen Sie Menschen, das Feuer rechtzeitig zu erkennen, Sachschäden zu reduzieren und sicher zu entkommen, ein wichtiges Schutzgerät für Leben und Eigentum.
- Verwendung im Innenbereich: Optimal geeignet für Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flure usw. Die LED-Anzeige blinkt jede Minute, um Ihnen mitzuteilen, dass der Feueralarm gut funktioniert, und schwaches grünes Licht stört Sie nicht beim Schlafen in der Nacht.Attraktives Aussehen und ultradünn. Durchmesser: 120 mm, Höhe: 31,5 mm. Ein kleiner Feuermelder fällt an Ihrer weißen Decke nicht auf, hat keinen Einfluss auf Ihre schöne Einrichtung des Hauses.
- Stumm-Modus: Sobald der Rauchmelder Rauch erkannt hat und der Alarm ertönt, können Sie den Alarm für 10 Minuten stummschalten, indem Sie den Netzschalter (in der Mitte der Frontabdeckung) drücken. Der Detektor kehrt nach 10 Minuten in den normalen Betriebsmodus zurück.
- 【Intelligenterer Rauchmelder】:Dieser Rauchmelder verwendet die neueste Split-Spectrum-Technologie, die genauer reagiert und Sie nicht durch Fehlalarme unterbricht.
- 【10 Jahre Batterie】:Dieser Feuermelder wird mit einer austauschbaren Batterie mit einer Lebensdauer von 10 Jahren geliefert, die im Lieferumfang enthalten ist. Sie werden keine häufigen Probleme beim Aufladen der Batterie haben.
- 【85 dB Alarm】:Der Alarm hat einen eingebauten Summer mit hoher Lautstärke von über 85 dB bei 3 Metern, der ultragroße Alarmton stellt sicher, dass Sie keine Benachrichtigungen verpassen.
- Intelligenter Chipsatz & Neuster Photoelektrischer Sensor: Der neueste photoelektrische Sensor kann die Schwelbrände und offene Brände frühzeitig erkennen. Wenn der Rauch in den Rauchmelder geht, kann der intelligenter Chipsatz ihn sofort erkennen und 3 Mal in Sekunden analysiert, ob er durch Feuer oder Kochen verursacht wird. Damit wird die Fehlalarme minimiert. Wenn der Brand entsteht, wird der Rauchmelder Sie umgehend mit Alarmton (85 Db) alamieren. Empfindlicher, schneller und sicherer.
- Großer Test-/Stummschaltknopf Design: Der Test-/Stummschaltknopf ist so groß, dass der Rauchmelder vom Boden aus ohne Leiter bedient werden kann. Ein Besenstiel oder Regenschirm genügt, um den Testknopf zu drücken. Mit der Testfunktionstaste können Sie den Alarm regelmäßig testen und den Alarm einfach stumm schalten, wenn die Fehlalarme auftreten.
- Zuverlässige Selbstprüfung: Dieser Feuermelder verfügt über Selbstprüfung-Funktion. Der Rauchwarnmelder überwacht sich ständig selbst und warnt Sie rechtzeitig vor Fehler und niedrigem Batteriestand.
Unsere Feuerlöscher Bestseller
- 9 Löschmitteleinheiten (LE)
- Mit Manometer zur Überprüfung des Betriebsdrucks
- Hochwertige Messingarmatur
- ✔️ DIN EN 3 , GS geprüfte Sicherheit , Dieses Gerät entspricht auch der ÖNORM EN 3 Rating: 21 A, 144 B , = 6 LE Löschmitteleinheiten , + 5 bis + 60 °C / Größe: ca. H530 x B270 mm, ca. 10,4 kg
- ✔️ NEU Orginalverpackt Feuerlöscher auch für Deutschland mit Kunststoffstandfuß, Wandhalterung , Messingarmatur, Sicherheitsventil, Manometer - Unser Qualitätsprodukt hat sich 100-Tausendfach auf den Markt bewährt
- ✔️ Langlebig und bis zu 20 Jahre wartungsfähig, wiederbefüllbar, wartungsfreundlich - perfekt geeigent für EDV, Küche, Haushalt, Gastro, Hotel, Unternehmen
- TRAGBAR EINZUSETZEN – Unser Premium Pulver-Feuerlöscher ist 9,5 kg leicht, mit einer praktischen Halterung ausgestattet und tragbar einsetzbar
- VIELSEITIG EINSETZBAR – Ob Zuhause, in der Schule oder im Büro. Der Pulverfeuerlöscher eignet sich für vielfältige Einsatzorte
- IN EUROPA HERGESTELLT – Hochwertige Herstellung in der Europäischen Union, wobei geltende EU-Verordnungen erfüllt werden
- Doppelpack (2 Stück): 1kg ABC Pulver-Feuerlöscher GP-1X mit Halterung und Manometer
- Dauerdrucklöscher für den Gebrauch in Autos, Wohnmobilen und auf Motorbooten
- leicht zu benutzen und schnell einsatzbereit, zugelassen nach DIN EN 3-7
- Einfache Bedienung & handliche Größe: Perfekt für vielseitige Einsatzgebiete wie Haushalt, Küche, Auto, Wohnwagen, Boot, etc.
- Trockenpulver-Feuerlöscher 2kg, geeignet für Brände der Klassen A, B und C: Optimal bei Entstehungsbränden der Brandklassen A (brennbare, feste Stoffe wie Holz, Plastik, Papier, etc.), B (brennbare Flüssigkeiten wie Paraffin, Benzin, Öl etc.) und C (Gas) geeignet.
- Inkl. praktischem Zubehör: Der 2kg Pulverlöscher wird inkl. Wandhalterung zur Positionierung des Feuerlöschers an strategischen Stellen und Manometer.
- TRAGBAR EINZUSETZEN – Unser Premium Pulver-Feuerlöscher ist 9,5 kg leicht, mit einer praktischen Halterung ausgestattet und tragbar einsetzbar
- VIELSEITIG EINSETZBAR – Ob Zuhause, in der Schule oder im Büro. Der Pulverfeuerlöscher eignet sich für vielfältige Einsatzorte
- IN EUROPA HERGESTELLT – Hochwertige Herstellung in der Europäischen Union, wobei geltende EU-Verordnungen erfüllt werden
- Spezieller Fett-Brand-Löscher, der auch für den Einsatz in Großküchen geeignet ist - kann auch bei elektronischen Geräten bis 1.000 V eingesetzt werden
- Löschleistung (durch MPA zertifiziert): 5 A (feste Stoffe), 40 F (Speiseöle/-fette)
- Aufgrund des einfachen und innovativen Bediensystems, der kompakten Maße und des ergonomischen Griffkonzeptes für jeden einsetzbar
- Feuerlöscher GP-2X ABC Pulver-Feuerlöscher - Zulassung gemäß DIN EN3-7
- Brandklasse A: Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur sowie Brandklasse B und C
- Ideal für die Mitnahme in Transportern oder LKWs 4 LE
- kompakter und preiswerter 1 kg-Autofeuerlöscher GP1-Z BC gegen Brände der Brandklassen B und C (gegen Brände flüssiger und gasförmiger Stoffe)
- der handliche, langlebige Pulver-Aufladefeuerlöscher ist für den Gebrauch in Autos, Booten und Wohnmobilen blitzschnell einsatzbereit
- Feuerlöscher mit robustem Druckventil aus Kunststoff, Sicherungskeil gegen unbeabsichtigtes Auslösen und praktischer, leicht schließender Halterung
- orig. ANDRIS 6L AB Dauerdrucklöscher-Schaumlöscher mit Manometer (sofort einsatzbereit), amtl. geprüft/zugelassen, erfüllt geltende EU-Verordnungen/Bestimmungen
- inkl. Universal-Wandhalterung, orig. ANDRIS ISO Feuerlöscher-Symbolschild Folie selbstklebend 100x100mm, ANDRIS Instandhaltungsnachweis mit Jahresmarke gültig für 2 Jahre
- langlebig/prüfbar da wartungsgeeignet/wiederbefüllbar, Brandklassen A (Feste Stoffe), B (Flüssigkeitsbrände)
Vorbeugender Brandschutz
Alle Maßnahmen, die im Vorfeld gegen die Brandentstehung und -ausbreitung getroffen werden, gehören zum vorbeugenden Brandschutz. Sie sind baulicher, anlagentechnischer und organisatorischer Natur. Wir unterscheiden dementsprechend drei große Teilbereiche des vorbeugenden Brandschutzes:
- organisatorischer Brandschutz
- anlagentechnischer Brandschutz
- baulicher Brandschutz
Der bauliche Brandschutz ist im Bauordnungsrecht geregelt. Er beugt der Brandentstehung vor und dient damit dem Schutz von Personen, Tieren, Gebäuden und Material, dem Umweltschutz und der Sicherheit im öffentlichen Raum. Ohne baulichen Brandschutz ist eine wirksame Brandbekämpfung nicht möglich. Die Landesbauordnungen stellen Mindestanforderungen an den baulichen Brandschutz auf und ergänzen das Bauordnungsrecht. Unter anderem liefern Sachversicherer die Expertise zum baulichen Brandschutz. Sie wissen, wie ein Gebäude und seine technischen Anlagen beschaffen sein müssen, damit Brände möglichst nicht entstehen bzw. sich ausbreiten können. Der vorbeugende Brandschutz ist in diversen rechtlichen Vorschriften geregelt. Sehr wichtig sind dabei die Bauordnungen der Länder und die Feuerwehrgesetze. Zu ihnen gehören Verordnungen, Erlasse, Richtlinien, Normen und technische Vorschriften. Da es sehr viele Regelungen gibt, ist das Thema komplex. Es behandelt vier maßgebliche Schutzziele:
- #1 Brandverhütung
- #2 Rettung
- #3 Verhinderung der Brandausbreitung
- #4 wirksame Brandbekämpfung
Um diese Ziele zu erreichen, gibt es unterschiedlichste Lösungen. Diese sind jeweils durch die Bauaufsicht zu genehmigen. Dazu gehören die Bauweise und -art, die Auswahl der Baustoffe, die Lage eines Gebäudes (seine Erreichbarkeit und Zugänglichkeit), die Zahl der nutzenden Personen, Größenverhältnisse und Unterteilungen im Gebäude, gelagerte Gefahrstoffe, Brandlasten, Zündquellen, die Nutzung des Gebäudes, die Brandentdeckung und -meldung sowie die Erleichterung von Rettungsmaßnahmen. Der organisatorische Brandschutz betrifft unter anderem die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr und weiterer Gefahrenabwehrkräfte (Rettungsdienste), die Bereitstellung von Löschmitteln und den Umfang betrieblicher Gefahrenabwehrmaßnahmen. Dazu gehören die interne Brandschutzordnung, Gefahrenabwehrpläne, Unterweisungen und Schulungen, das Vorhandensein einer Werkfeuerwehr und vorhandene Löschhilfen. Zum anlagentechnischen Brandschutz gehören Lösch- und Brandmeldeanlagen sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.
Die Kombination dieser Maßnahmen bewirkt erst einen leistungsfähigen Brandschutz. Wie aber diese Maßnahmen im Detail ausgestaltet werden, hängt vom Gebäude und der Struktur der Einrichtung ab. So verfügt beispielsweise nicht jedes Unternehmen über eine Werkfeuerwehr. Vorbeugender Brandschutz hat darüber hinaus einen wirtschaftlichen Aspekt. Mehr Brandschutz ist quasi immer möglich, doch er kostet auch Geld. Aus diesem Grund gibt es Rechtsvorschriften zu den Mindestanforderungen wie beispielsweise das Anbringen von Rauchmeldern und das Bereitstellen von Feuerlöschern ab einer gewissen Gebäudegröße. Nicht zuletzt muss der vorbeugende Brandschutz die übliche Vorgehensweise der Feuerwehr berücksichtigen. Sie muss a) Zugang zum Gebäude haben und b) den Brand gefahrenarm bekämpfen können.
Ein nicht zu unterschätzender Aspekt des vorbeugenden Brandschutzes ist die Minimierung der Gefahr von massenhaft anfallenden Verletzten. Dies ist ein Problem in Gebäuden oder Einrichtungen (Stadien etc.), in denen sich sehr viele Menschen aufhalten. Dort müssen die Fluchtwege so ausgewiesen werden, dass nicht alle Personen gleichzeitig über einen oder wenige Wege fliehen.
Brandschutz im Spannungsfeld mehrerer Interessen
Vor allem der vorbeugende Brandschutz kann mit anderen Interessen kollidieren. Zunächst einmal sind dies wirtschaftliche Interessen, weil Brandschutz immer Geld kostet. Doch auch der Bestands- und der Denkmalschutz, das Städtebaurecht, das Straßenverkehrs-, Gewerbe- und Arbeitsrecht, die Energieeinsparverordnung und spezielle Wünsche und Vorgaben von Bauherren und Architekten können den Brandschutz komplizierter machen. In solchen Fällen ist der Gesetzgeber mit klaren Verordnungen gefragt. Natürlich wünschen sich Bauherren und Betreiber von Gebäuden sehr klare Regelungen für die brandschutztechnischen Maßnahmen und Anforderungen. Doch sie müssen vielfach für den Einzelfall festgelegt werden. Ein rechtliches und technisches Regelwerk, das jeden erdenklichen Einzelfall abdeckt, kann es nicht geben.
Dennoch existiert kein rechtlicher Freiraum, sondern ein Rahmen für juristische Vorgaben, der mindestens die Erfüllung der genannten Schutzziele gewährleistet. In einigen Fällen lassen Behörden und private Sachverständige die berechtigten Interessen von Betroffenen außer Acht, um sicherheitstechnische Anforderungen allein regelkonform durchzusetzen. Das schafft Konflikte, die dadurch aufzulösen sind, dass das konkret zu sichernde Gebäude mit einem Gefüge von Regeln brandschutztechnisch gesichert wird, das die unterschiedlichen Aspekte richtig würdigt. Dies hebt die Bedeutung von speziellen Brandschutzkonzepten hervor. Sie müssen von qualifizierten Fachkräften erstellt und anschließend umfassend kommuniziert werden.
Baulicher Brandschutz
Es gibt vielfältige bauliche Maßnahmen für den Brandschutz, die sich neben dem Einsatz von Brandschutztüren vor allem auf die verwendeten Baustoffe beziehen. Normen für Deutschland und viele weitere europäische Länder sind:
- Stahlbetonbau: DIN EN 13501 und DIN EN 1992-1-2
- Stahlbau: DIN EN 1993-1-2
- Holzbau: DIN EN 1995-1-2
- bautechnischer Brandschutz in Industriebauten: DIN 18230
Österreich regelt vergleichbare Anforderungen innerhalb der TRVB-B, die Schweiz in den SN EN 13501-1 (Baustoffe, Bodenbeläge, Rohrisolierungen), SN EN 13501-5 (Bedachungen) und SN EN 13501-6 (Rohrisolierungen). Das deutsche Recht schreibt bisweilen vor, ein Brandschutzgutachten zu erstellen. Diese Notwendigkeit kann sich aus bauordnungsrechtlichen Anforderungen, Interessen von Bauherren und Forderungen von Versicherern ergeben. Aus dem Brandschutzgutachten erstellen der Bauherr und/oder Betreiber ein Brandschutzkonzept, das bei der Bauaufsichtsbehörde einzureichen ist. In Deutschland gehört das Bauordnungsrecht zum Landesrecht. Auch in Österreich ist der Brandschutz Ländersache, wobei die dortigen Brandverhütungsstellen in der Hoheit der einzelnen Bundesländer eine feuerpolizeiliche Abnahme vornehmen. Die Schweiz regelt den Brandschutz kantonal. Bauliche Brandschutzmaßnahmen berücksichtigen folgende Aspekte:
- Feuerwiderstand von Bauteilen
- Brandverhalten von Baustoffen
- Einsatz von Brandschutztüren und Brandwänden
- Aufteilung des Gebäudes in Brandabschnitte
- Fluchtwegplanung
- Sauerstoffreduktion für die aktive Brandvermeidung
- Sprinkleranlagen oder Gaslöschanlagen
Die deutsche Bauregelliste A regelt in ihrem Absatz 2 die Anforderungen an den Brandschutz von Bauteilen und -stoffen. Wenn ein Bauprodukt davon abweicht, benötigt es eine AbZ (Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung), ein AbP (Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis) oder die Zustimmung der Bauaufsichtsbehörde für den betreffenden Einzelfall. In modernen Gebäuden erhalten viele Leitungen für die Wasser-, Gas- und Heizungsinstallation Isolierungen aus brennbarem Kunststoff. Hinzu kommen Datenleitungen, die ebenfalls meistens in Kunststoffkanälen geführt werden. Die Verlegung von mit Kunststoff isolierten Leitungen und Kunststoffkanälen widerspricht der Abschnittstrennung von einzelnen Gebäudebestandteilen mit feuerbeständigen Geschossdecken und Brandwänden, wie sie die Bauaufsicht fordert. Andererseits sind die genannten Leitungen unverzichtbar und die moderne Isolierung mit Kunststoff die mit Abstand preiswerteste Lösung. Im Brandfall aber kann dies zu einer sehr hohen Brandlast führen. Daher benötigen vor allem Gebäude, in denen sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten können, spezielle Feuerschutzeinrichtungen wie eine Notbeleuchtung, vernetzte Brandmeldeanlagen sowie größere Brandschutztore. Brandschutztüren sind ohnehin obligatorisch. Betroffen sind unter anderem diese Gebäude:
- Wohnhäuser und Bürogebäude mit vielen Parteien
- Bahnhöfe
- Museen
- Flughäfen
- Kongress- und Messehallen
Für die Sicherung von Leitungen gibt es allerdings auch andere Lösungen wie halogenfreie Leitungen und die Sicherung mit einem Brandschott, die Standard bei Stromleitungen ist, die durch mehrere Brandabschnitte geführt werden. Elektrische Leitungen für Brandmeldeanlagen und die maschinelle Entrauchung müssen eine Feuerwiderstandsdauer für ihren Funktionserhalt von E30 oder E90 aufweisen. Die Beschaffenheit hängt von ihrem Einsatz ab. Besondere Vorschriften für den baulichen Brandschutz gibt es für Gebäude, die Menschen mit Bewegungseinschränkungen nutzen. Dazu gehören Kliniken, Altenwohnheime und Seniorenwohnanlagen.
Brandschutz in privaten Räumen
Seit August 2014 gilt in privaten Wohnräumen in bestimmten deutschen Bundesländern eine Rauchwarnmelderpflicht. Es sind diese Bundesländer:
- Bayern
- Rheinland-Pfalz
- Hamburg
- Bremen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
- Hessen
- Baden-Württemberg
- Schleswig-Holstein
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Saarland
- Mecklenburg-Vorpommern
Die Keller und Dachböden von Mehrfamilienhäusern sind grundsätzlich mit Brandschutztüren zu sichern. Diese Türen dürfen nicht abgeschlossen werden, müssen aber geschlossen bleiben.
Feuerlöscher und Brandmeldeanlagen
Feuerlöscher sind in der Industrie, im Gewerbe und in öffentlichen Gebäuden Pflicht, in Privathaushalten hingegen nicht. Hier werden sie empfohlen. Wie viele Feuerlöscher vorhanden sein müssen, hängt vom Gebäude, seiner Nutzung und den möglichen Brandgefährdungen ab. Löschsysteme können selbsttätig funktionieren (Sprinkler- und Gaslöschanlagen), wobei örtlich die zugehörigen Löschmittel vorzuhalten sind. Darüber hinaus gibt es Wandhydranten als nicht selbsttätige Feuerlöschanlagen. Brandmeldeanlagen können unterschiedlich beschaffen sein. Es gibt Rauchansaugsysteme, akustische und optische Alarmierungsanlagen sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.
Organisatorischer Brandschutz
Brandschutz ist auch zu organisieren. Dies geschieht über gesetzliche und betriebs- bzw. gebäudeinterne Reglements, die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten, den Ausweis von Fluchtwegen sowie die Erstellung von Brandschutz- und Alarmplänen sowie einer Brandschutzordnung. Hinzu kommen Schulungen etwa für den Umgang mit brennbaren Substanzen und Probealarme, wie sie beispielsweise in Schulen und öffentlichen Betrieben üblich sind.
Fazit
Brandschutz ist sehr vielschichtig. Er muss für den Einzelfall speziell konzipiert werden.
Letzte Aktualisierung am 19.03.2023